Bestimmte Dateien werden nur temporär erzeugt und müssen nicht in die Versionsverwaltung aufgenommen werden. Es gibt zwei Möglichkeiten, subversion mitzuteilen, diese Dateien zu ignorieren. Wird eine globale Konfigurationsdatei benutzt, gelten die Einstellungen für alle Archive und Archivunterverzeichnisse. Das Setzen der Eigenschaft (Property) wirkt nur im aktuellen Archiv im aktuellen Verzeichnis und schließt die Unterverzeichnisse aus.
Globale Konfigurationsdatei
Dazu werden die Dateiendungen als globaler SVN-Parameter hinterlegt. Mögliche Eingabestellen sind:
- Unix/Linux: Verzeichnis .subversion im Homeverzeichnis (Benutzer
- Win32: Verzeichnis Subversion im Verzeichnis Application Data bzw. Anwendungsdaten im Profilverzeichnis des Benutzers
- Unix/Linux: Verzeichnis /etc/subversion
- Win32: Verzeichnis Subversion im Verzeichnis Application Data bzw. Anwendungsdaten im Profilverzeichnis für alle Benutzer
In diesen Pfaden befinden sich die Dateien README.txt (Hinweistext), servers (Serverkonfiguration) und config (Laufzeiteinstellungen). In den Laufzeiteinstellungen befindet sich im Abschnitt "miscellany" der Wert "global-ignores". Dort kann eine Liste zu ignorierender Dateiendungen hinterlegt werden. Die Eingabe muss ohne Zeilenumbruch erfolgen. Beispielauszug:
[miscellany] global-ignores = *.o *.lo *.la #*# .*.rej *.rej .*~ *~ .#* .DS_Store *.lof *.log *.idx *.toc *.aux *.lot *.out *.ind *.ilg *.backup *.pdf *.bak *.ist *.glg *.glo *.gls *.bbl *.blg
Quelle: Subversion-Book, Abschnitt 7. Advanced Topics, Runtime Configuration Area, Configuration Options, Config
Setzen einer Eigenschaft (Property)
Beispielaufruf im Verzeichnis unter svn-Kontrolle
$ svn propedit svn:ignore .
Startet den Editor zur Eingabe der zu ignorierenden Dateiendungen. In der Eingabe kann pro Zeile ein Dateinamenmuster eingeben werden, als Jokerzeichen dient das Sternchen (*). Beispiel:
*.aux *.backup index_alt.txt
Quelle: Subversion-Book, 7. Advanced Topics, Properties, Special Properties, svn:ignore